Wie wirkt sich der Gehalt an organischer Substanz auf die Bodenqualität aus?

Die Qualität des Bodens hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Gehalt an organischer Substanz. Organische Stoffe stammen aus lebenden und toten pflanzlichen und tierischen Stoffen im Boden und spielen eine wichtige Rolle für die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe und Wasser zu binden, sowie für seine biologische Aktivität.

Organische Stoffe tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei, da sie Aggregate bilden, die die Belüftung und Entwässerung des Bodens fördern. Sie sind auch eine Nährstoffquelle für Bodenmikroorganismen, die für die biologische Aktivität des Bodens unerlässlich sind. Mikroorganismen bauen organisches Material ab und setzen dabei Nährstoffe für Pflanzen frei.

Organische Stoffe erhöhen auch die Nährstoffspeicherkapazität des Bodens. Huminstoffe im Boden können Nährstoffe binden und sie langfristig für Pflanzen verfügbar machen. Dies ist besonders wichtig, um die Auswaschung von Nährstoffen zu verhindern, die zu Bodenerosion führen kann.

Organische Stoffe tragen auch dazu bei, die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern, zu verbessern. Huminstoffe im Boden sind in der Lage, Wasser zu binden und zu speichern, so dass der Boden Wasser zurückhalten kann. Dies ist besonders in Trockenperioden wichtig, wenn weniger Wasser für die Pflanzen zur Verfügung steht.

Organische Stoffe sind daher der Schlüssel zur Erhaltung und Verbesserung der Bodenqualität. Ein angemessener Gehalt an organischer Substanz trägt dazu bei, die Bodenstruktur zu verbessern, Nährstoffe zu binden und die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen. Auf diese Weise fördert er ein gesundes Pflanzenwachstum und eine nachhaltige Bodennutzung.

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